Ende Oktober beginnen überall auf der nördlichen Halbkugel die Murmeltiere mit der Suche nach Winterquartieren, um alsbald in einem süßen, halbjährigen Murmeltier-Schlummer zu versinken. Wenn die zweite DFB-Pokalrunde angesagt ist, scheint das Frühjahr angebrochen, denn genauso, wie die Murmeltiere ihren Bau verlassen, um den Frühling zu begrüßen, wiederholt sich in einer scheinbaren Endlosschleife, was man gemeinhin mit den „eigenen Gesetzen des Pokals“ bezeichnet: Wie im Film, in dem Tag für Tag das gleiche Geschehen abläuft, verliert Hertha (und übrigens nicht nur Hertha) gegen eine ein bis drei Klassen tiefer spielende Mannschaft. Dem im nächsten Jahr die Spielvorbereitung durchführenden Trainer, der hoffentlich noch Jos Luhukay heißen wird, sei empfohlen
a) nicht mit der zweiten Mannschaft anzutreten (Ausscheiden 2013 gegen Kaiserslautern) und
b) die gesamte Woche vor dem Pokalspiel täglich 30 Minuten Elfmeterschießen zu üben, damit die Spieler verstehen, dass das Spiel wirklich nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist und die Betreuer auch wissen, wer im Zweifelsfalle die besten Schützen sind. Dass man eingewechselte Spieler sowieso nur im äußersten Notfall schießen lässt (es sei denn, sie heißen Ronny und sind todsichere Schützen), sollte sich eigentlich im Profibereich herumgesprochen haben.
Mal abwarten, was auf der Mitgliederversammlung von Hertha BSC am 10.11. als Zielvorgabe für den Pokal 2016 vorgegeben wird…