Überkreuzvergleiche gehen im Fußball gar nicht, es sei denn, sie machen die eigene Mannschaft besser, als sie ist.
Was geht: Bayer Leverkusen spielt den FC Barcelona an die Wand und ereicht mit viel Pech nur ein Unentschieden. Hertha schlägt ein paar Tage davor Leverkusen, demnach ist Hertha besser als Barcelona. Toll!
Was gar nicht geht: Hertha spielte in Frankfurt unentschieden, Darmstadt gewann in Frankfurt, demnach gewinnt Darmstadt am Wochenende gegen Hertha! So nicht! Obwohl: Wenn der Co-Trainer Widmaier Teile der Mannschaft öffentlich herunterputzt, weil sie im Training am Mittwoch keine Lust hatten (es hat ja auch genieselt) und sagt, dass sie gegen Darmstadt so keine Chance hätten, muss man wohl mit dem Schlimmsten rechnen. Außerdem: Hertha ist schließlich die Mannschaft, die immer dann verliert, wenn man es nach Form und Tabellenstand nie und nimmer erwartet hätte (selten übrigens auch umgekehrt). Wir sollten uns auf eine gerechte Punkteteilung einigen. Und wenn Sandra Wagner-„Fußballgöttin“ für Darmstadt trifft, ist man ihm auch nicht böse, hat er sich in den wenigen Minuten, die er für Hertha jeweils spielen durfte, doch immer voll reingekniet. Wie in Stuttgart: Spät eingewechselt – Siegtor geschossen – vom Platz geflogen!
P.S.: Leider haben uns die Leverkusener wegen ihrer Abschlussunfähigkeit ein schönes Weihnachtsgeschenk versaut: Ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Champions-League-Sieger-Besieger-Besieger“ wäre sicher gut gegangen. Oder in Darmstadt gar: „Champions-League-Sieger-Besieger-Besieger-Besieger“.…