Langsam steigt das Fieber, ich sehe mir sogar einen Film von und mit Reinhold Beckmann an, in dem er mit Ex-Bayern-Spieler Elber locker am Tresen hängt und Drinks nimmt und uns Brasilien erklärt. Natürlich: Das Trauma von 1950, Favelas, Straßenrevolte und so weiter. Langweilig.
Auch die ewige Frage nach dem Favoriten. Kann Deutschland Weltmeister werden, wo doch noch nie eine europäische Mannschaft in Südamerika…? Gähn! Und was ist mit Italien? 1:1 gegen Luxemburg! Toll. Wahrscheinlich werden sie sich trotzdem mit drei Unentschieden durch die Vorrunde mogeln und uns später aus dem Wettbewerb kegeln. Oder auch nicht. Und die Engländer , die wieder im Elfmeterschießen versagen werden…
Noch fünf Tage ordentlich schlafen und dann um 18, 22 und null Uhr Fußball sehen. Vielleicht schaffe ich es diesmal, alle 64 minus acht = 56 Spiele live zu sehen. Wahrscheinlich aber werde ich spätestens beim Spiel 26, dem Knaller zwischen Honduras und Ecuador, gegen 1 Uhr frustriert das Handtuch werfen und mein Ziel auf die Fifa-WM 2018 verschieben. Dann finden die Spiele in Russland nur zwei Stunden früher statt, abgesehen von Begegnungen in Wladiwostok, da muss man den Wecker auch auf 4 Uhr morgens stellen. Also vorerst doch auf Katar 2022 hoffen…