Im zweiten von vier Dardaischen Viererpäckchen hat Hertha mit dem verdienten Sieg gegen Augsburg die erste Aufgabe gelöst. Ist jetzt alles gut? Überhaupt nicht, genauso wenig wie alles schlecht ist. Man ist dem Soll, das heißt der unbedingt nötigen Punktzahl, die es zu erreichen gilt, wenn man den Abstieg vermeiden will, ein kleines Stückchen näher gekommen. Im zweiten Päckchen warten noch Dortmund (auf dem aufsteigenden Ast) und Leverkusen (verunsichert) auf Hertha, da könnte in beiden Spielen was gehen, muss aber nicht. Drei Punkte sind eigentlich Pflicht, wenn der Zugzwang im nächsten Kästchen (Union-Gladbach-Mainz-Freiburg) nicht zu groß werden soll. Zwei Unentschieden wären zwar nicht ganz drei Punkte, aber für`s Selbstvertrauen sehr gut, ein Sieg aus beiden Spielen ließe auch wieder etwas optimistischer in die Zukunft blicken. Dass Haaland, wie im Hinspiel, vier Tore schießt, erscheint unglaubwürdig, Niklas Stark ist momentan in bestechender Form, die er hoffentlich in der Länderspielpause nicht verlieren wird.
Eines ist auf jeden Fall klar: Die Antwort auf die Frage, ob Hertha absteigt oder die Liga hält, wird voraussichtlich erst am 34., frühestens aber am 33. Spieltag entschieden. Denn man ist sich ja rechnerisch erst sicher, wenn man nach dem 33. Spieltag vier Punkte Vorsprung vor dem 16. hat oder nach dem 32. Spieltag sieben Punkte. Das erscheint aber aus heutiger Sicht unmöglich. Es sei denn Hertha (oder eine andere der vier Mannschaften zu denen außer Hertha noch Mainz, Bielefeld und Köln gehören) startet eine Serie von vier oder fünf Siegen hintereinander. Ansonsten bleiben alle ganz eng beieinander. Bis zum Schluss. Für Spannung ist gesorgt…